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© Katlin Hiller

Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli

Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli

Die Paulinerkirche (eigentlich Universitätskirche St. Pauli, volkstümliche Bezeichnung »Unikirche«, »Paulinerkirche« nach den regional auch »Pauliner« genannten Dominikanern) war eine evangelische Kirche in der Innenstadt von Leipzig am Augustusplatz. Das 1240 geweihte Bauwerk war als Klosterkirche St. Pauli Gotteshaus eines Dominikanerklosters. Typisch für die Architektur der Bettelorden im 13. Jahrhundert war die Klosterkirche mit einschiffigem Chor und dreischiffigem Langhaus ausgeführt.

Seit der Gründung der Universität Leipzig im Jahr 1409 ist die Geschichte der Paulinerkirche eng mit jener der Universität verbunden. Nach Ausbreitung der Reformation kam es 1539 zur Auflösung des Dominikanerkonvents: Das Kloster wurde säkularisiert und 1543 der Universität Leipzig übereignet. 1545 wurde die Paulinerkirche von Martin Luther als evangelische Universitätskirche geweiht. Der Kirchenraum diente seitdem sowohl als Gottesdienstraum als auch als Aula für akademische Festakte. Im Jahr 1717 erfolgte eine Orgelprüfung der von dem sächsischen Orgelbaumeister Johann Scheibe neu erbauten Orgel durch Johann Sebastian Bach.

Obwohl die Universitätskirche den Zweiten Weltkrieg fast unbeschädigt überstanden hatte, wurde sie 1968 auf Betreiben der Universität und nach Beschluss der SED-geführten Stadtverwaltung gesprengt. An ihrer Stelle steht heute das Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli, ein Neubau nach dem Entwurf des Architekten Erik van Egeraat, der in seiner Architektur Elemente der ehemaligen Kirche aufgreift.

Adresse

Augustusplatz 10

04109 Leipzig

www.campus-augustusplatz.de/paulinum/

für Rollstuhlfahrer zugänglich

Öffentliche Verkehrsmittel

Straßenbahnlinien 4, 7, 15, 16 (Haltestelle Augustusplatz)

Verkehrsauskunft über die Leipziger Verkehrsbetriebe: https://www.l.de/verkehrsbetriebe/fahren/verbindungen-abfahrten/

Standort