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© Jean-Baptiste Millot

Hantaï, Pierre

Pierre Hantaï wurde 1964 in eine Künstlerfamilie geboren. Er war noch sehr jung, als er mit den maßgebenden Persönlichkeiten der kleinen Welt der Alten Musik zusammenspielte, mit den Brüdern Kuijken, Gustav Leonhardt, Philippe Herreweghe, Jordi Savall. Einem größeren Publikum wurde er mit einer Einspielung der Goldberg-Variationen von J. S. Bach bekannt, ein Werk, das er seither mehr als hundertmal auf der ganzen Welt gespielt hat. Pierre Hantaï hat das Elisabethianische Repertoire (Bull, Byrd, Farnaby) oft gespielt und aufgenommen, ebenso Bach und Couperin, und er widmet sich sehr profund dem Werk D. Scarlattis, eines Komponisten, von dessen Werken er bereits zahlreiche Einspielungen vorlegte. Pierre Hantaï begegnet heute gern seinen musikalischen Freunden auf der Bühne wieder, Jordi Savall, seinen Brüdern Marc und Jérôme Hantaï, dem Flötisten Hugo Reyne, der Geigerin Amandine Beyer, den Cembalisten Skip Sempé, Olivier Fortin, Aapo Häkkinen und Maude Gratton. Seine Aufnahmen für verschiedene Labels wurden von der Kritik mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Gramophone Award, Grand Prix du Disque, Prix de l’Académie Charles Cros oder Diapason d’Or de l’année. Pierre Hantaï gibt regelmäßig Meisterkurse an verschiedenen Akademien. Er leitet sein instrumentales Ensemble »Le Concert Français« und wird gleichfalls eingeladen, verschiedene Kammerorchester zu dirigieren. (Stand 2019)