No 30 Choral-Metamorphosen von Luther bis Bach

P. J. Vejvanovský: Intrada, aus: Balletti per il carnevale (1688) • Anonymus: A solis ortus cardine • J. H. Schein: Christum wir sollen loben schon • J. S. Bach: Christum wir sollen loben schon, aus der gleichnamigen Kantate, BWV 121 • D. Buxtehude: Ciaccona • J. S. Bach: Ach Gott, vom Himmel sieh darein, aus der gleichnamigen Kantate, BWV 2 • J. Walter: Ach Gott, vom Himmel sieh darein, aus: Geistliches Gesangbüchlein (1524) • D. Buxtehude: Nun lasst uns Gott dem Herren Dank sagen, BuxWV 81 • J. S. Bach: Contrapunctus 1, aus: Die Kunst der Fuge, BWV 1080 • M. Praetorius: Aus tiefer Not schrei ich zu dir • J. des Préz: In te Domine speravi • J. S. Bach: Aus tiefer Not schrei ich zu dir, aus der gleichnamigen Kantate, BWV 38 • F. Usper: Sonata à 8 • J. S. Bach: Nun lob, mein Seel, den Herren, BWV 389 • D. Buxtehude: Alleluia, aus: Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht, BuxWV 15

Künstler: Capella de la Torre, Leitung: Katharina Bäuml (Schalmei)

Den Klang der Renaissance-Instrumente Schalmei, Pommer, Zink und Posaune dürfte Johann Sebastian Bach bereits als Kleinkind in seinem Elternhaus kennengelernt haben, war doch sein Vater in Eisenach als Stadtpfeifer tätig. – Heute ist die Capella de la Torre mit ihrem unverwechselbaren Bläsersound führend in der Interpretation dieses Repertoires. Unter Leitung von Katharina Bäuml wird sich das Ensemble dem Phänomen der Bachscher Choralkunst aus der Sicht des 16. und 17. Jahrhunderts nähern. Vier Choräle stehen im Mittelpunkt, sie werden sowohl in Versionen von Josquin des Préz, Johann Walter oder Heinrich Schütz als auch in Bachs kontrapunktischer Kompositionsweise aus dem Choralkantaten-Jahrgang aufgeführt. Ein faszinierender klanglicher Spaziergang durch 200 Jahre Musikgeschichte!