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© Eric Kemnitz

Thomanerchor Leipzig

Thomanerchor Leipzig Mehr als 800 Jahre umfasst die Geschichte des Thomanerchores, er ist damit die älteste kulturelle Einrichtung der Stadt Leipzig. Der musikalische Schwerpunkt des Knabenchores liegt auf der Pflege der »Musica Sacra«. Die Werke von Johann Sebastian Bach, der am 1. Juni 1723 in das Amt des Thomaskantors eingeführt wurde, das er 27 Jahre bis zu seinem Tode 1750 innehatte, bilden dabei das musikalische Zentrum des Thomanerchores. Dennoch finden sich in den Programmen Chorwerke aus allen Epochen der Musikgeschichte – von der Gregorianik bis zur Moderne, was durch zahlreiche audiovisuelle Produktionen dokumentiert ist. Die Mitglieder des Chores, die Thomaner, leben, lernen und proben im Thomas-Alumnat. Die täglichen Proben bereiten die »Motetten« (in Leipzig auch musikalische Gottesdienstformen) freitags und samstags sowie die Gottesdienste sonntags in der Thomaskirche mit wöchentlich mehr als 2.000 Zuhörern vor. Im 20. Jahrhundert begann eine rege Konzertreisetätigkeit des Thomanerchors Leipzig, die dem Chor zu internationaler Reputation verhalf. Heute ist der Thomanerchor eine feste Größe des deutschen und europäischen Musiklebens, als kultureller Botschafter ist er darüber hinaus weltweit gefragt. Regelmäßige Konzertreisen führten den Chor nach Nord- und Südamerika, Mittel- und Fernost wie auch nach Australien. Seit September 2021 ist Andreas Reize der 18. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach. (as of 2024)