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No 57 J. S. Bach – Die Apokalypse

»Die Oper, die Bach nie geschrieben hat« – über Jan van Leyden, basierend auf Musik von J. S. Bach und P. Iliopoulos
Künstler: Florian Sievers (Tenor − Jan van Leyden), Wolf Matthias Friedrich (Bass-Bariton − Bernhard Knipperdollinck), James Hall (Countertenor − Bischof Franz von Waldeck / Jan Matthijsz), Georgia Burashko (Mezzosopran − Dieuwer Brouwersdochter), Mattijs van de Woerd (Bariton − Bernhard Rothmann), Kaspar Kröner (Countertenor − Henrick Hendricksz (Heuchelei) / Jacob Dusentschuer), Wiebe-Pier Cnossen (Bass − Claes Janssen (Unschuld) / Abgesandter des Bischof / Kaplan Johannes von Siberg), Michaela Riener (Sopran − Marijtje IJsbrandsdochter / Elisabeth Wandscherer), Jobst Schnibbe (Schauspiel − Heinrich Gresbeck), Lauren Armishaw (Sopran − Katarina), OPERA2DAY, Serge van Veggel (Regie, Konzeption und Musikauswahl), Thomas Höft (Libretto), Herbert Janse (Bühnenbild), Uri Rapaport (Lichtgestaltung), Arne Bock (Tontechnik), Ronald Tebra (Technische Produktion), Mirjam Pater (Kostüme), Pilo Pilkes (Maske), Femke Luyckx (Choreographie, Regieassistenz), Nederlandse Bachvereniging, Leitung: Hernán Schvartzman
Betrachtet man seine dramatischen und emotionalen Passionen und Kantaten, kann man sich vorstellen, dass Bach ein fantastischer Opernkomponist gewesen wäre. In der Tat wäre es fast zur Verwirklichung gekommen. OPERA2DAY, eines der führenden und innovativsten niederländischen Opern- und Musiktheaterensembles, und die Netherlands Bach Society, die sich seit mehr als hundert Jahren dafür einsetzt, die Musik Bachs mit allen zu teilen, haben aus dieser Idee heraus "die Oper, die Bach nie geschrieben hat" geschaffen: J.S. Bach - Die Apokalypse. Die Oper erzählt die wahre Geschichte des Niederländers Jan van Leyden. Dieser Schauspieler, Schankwirt und Schneider wurde im 16. Jahrhundert zum Anführer einer Bewegung, die den Weltuntergang verkündete. In Münster wurde ein utopischer Staat gegründet, der sich zu einer Diktatur radikalisierte. Wir folgen Jan von seinem anfänglichen Eifer über sein extravagantes und doch rücksichtsloses Königtum bis hin zu seinem letzten Geständnis in einer Todeszelle. So erleben wir hautnah, wie sich zeitlose Mechanismen von Populismus, Polarisierung und Radikalisierung entfalten. Mit der fesselnden, überwältigenden und emotionalen Musik von Bach wird die Geschichte zum Leben erweckt. Drehbuchautor und Regisseur Serge van Veggel hat das Werk zusammen mit dem Librettisten Thomas Höft und dem Barockspezialisten und modernen Komponisten Panos Iliopoulos zu einer echten durchkomponierten Oper gemacht. Dank einer fesselnden und großartigen Inszenierung, einer hervorragenden Besetzung und dem Chor und Orchester der Niederländischen Bachgesellschaft unter der Leitung von Hernán Schvartzman wird Bach zu hören und zu sehen sein wie nie zuvor.