
Ārt House 17
ĀRT HOUSE 17
ist ein Ensemble, das historische Aufführungspraxis im umfassenden Sinn verwirklichen möchte. Neben der Verwendung historischer Instrumente legt das Ensemble Wert darauf, dem größeren Kontext, in dem die Musik aufgeführt wurde, gerecht zu werden. Die zentrale Frage dabei ist: Was sagt die Musik heute? Ārt House tritt mit Veranstaltern, Institutionen und dem Publikum in Kontakt, um neue Konzert- und Musiktheaterformate zu erfinden und zu produzieren; maßgeschneidert in Form von szenischen Konzerten, »Early Musicals« und Videoproduktionen. Der Ansatz basiert auf Produktion-statt-Reproduktion im Zusammenspiel mit einer Fülle an Inspiration aus unterschiedlichen Kunstformen: Performancekunst, Literatur, Akrobatik, bildende Kunst, Sandkunst ... in ebenso unterschiedlichen Spielstätten wie klassische Theaterbühnen, in Open-Air-Situationen, Konzertsälen, als Straßentheater, in Museen und im öffentlichen Raum.
Das Ensemble ist Teil des Grazer Kollektivs Ārt House, das bisher u. a. für das Offenbach-Festival in Köln ein interaktives Musiktheater unter dem Titel »Arrived« entwickelte, eine Neuinterpretation des Antonia-Aktes aus Hoffmanns Erzählungen für den Deutschlandfunk vorgelegt und im Pandemie-Sommer 2020 in Lockenhaus eine Corona-Fassung von Mozarts Così fan tutte vorgestellt hat. Das Festival Oude Muziek Utrecht lud Ārt House in den vergangenen Jahren regelmäßig mit neuen Musiktheaterproduktionen ein. (as of 2025)