Bosgraaf, Erik
Erik Bosgraaf
zählt zu den profiliertesten Blockflötenvirtuosen weltweit. Die Blockflöte ist für ihn eine nie versiegende Inspirationsquelle, die ihm grenzenlose Möglichkeiten bietet. Er improvisiert, spielt Jazz, macht sich die Möglichkeiten modernster Elektronik zu Nutze und arbeitet gerne fächerübergreifend mit anderen Kunstsparten wie zum Beispiel Filmemachern wie Werner Herzog. Sein Repertoire erstreckt sich von der Musik des Mittelalters über Vivaldis Vier Jahreszeiten bis zu der Musik von Morgen. Rund hundert Kompositionen sind für ihn geschrieben worden, darunter zwanzig Konzerte, u. a. von Willem Jeths, Theo Loevendie oder Anna Meredith.
Seinen internationalen Durchbruch feierte Erik Bosgraaf 2006 mit der Aufnahme von Jacob van Eycks Der Fluyten Lust-hof, die einen neuen Standard setzte. Seither hat er zahlreiche weitere, ebenfalls erfolgreiche Aufnahmen veröffentlicht.
Als Solist arbeitet Erik Bosgraaf mit führenden Orchestern auf der ganzen Welt zusammen, darunter das Dallas Symphony Orchestra unter der Leitung von Jaap van Zweden, Hong Kong Philharmonic Orchestra oder Melbourne Symphony Orchestra. 2021 gab er sein Solodebüt in der Elbphilharmonie mit Concerto Köln. Darüber hinaus wird er regelmäßig eingeladen, selbst das Orchester zu leiten.
2011 erhielt Erik Bosgraaf den Niederländischen Musikpreis; den Borletti-Buitoni Trust Award gewann er 2009.
Seit 2024 ist er künstlerischer Leiter vom London International Festival of Early Music. (as of 2026)