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No 52 MDR-Konzert am Morgen

Kantaten
J. S. Bach: Toccata und Fuge d-Moll, BWV 565, (bearbeitet für Orchester von L. A. Stokowsky) • J. S. Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme, BWV 645, (bearbeitet für Orchester von L. A. Stokowsky) • S. Tanejew: Ioann Damaskin (Johannes von Damaskus), op. 1 • D. Schostakowitsch: Kazn’ Stepana Razina (Die Hinrichtung des Stepan Rasin), op. 119
Künstler: Brian Mulligan (Bariton), MDR-Rundfunkchor, MDR-Sinfonieorchester, Leitung: Keri-Lynn Wilson
Mendelssohn konnte durch seine Instrumentationen dem damaligen Publikum Bachs Werke näherbringen; Leopold Stokowskis machte mit seinen Orchestrierungen eine ganze Reihe Bachscher Kompositionen zum Repertoire der großen modernen Sinfonieorchester. Affinität zu historischen Kompositionsweisen hingegen zeigte Tanejew, dessen polyphone Satzkunst selbst seinem Lehrer Tschaikowski Bewunderung abrang. Die hierzulande kaum bekannte Kantate erzählt in einem eindringlichen chorsinfonischen Satz von den letzten Stunden des Johannes von Damaskus. Dagegen wählte Schostakowitsch für seine Kantate ein sehr weltliches Thema, das, historisierend, eine Parabel auf die brutale Unterdrückung in seiner Gegenwart war.