
Fasolis, Diego
Diego Fasolis
zählt zu den gefragtesten Interpreten der Musik von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert. Seine internationale Karriere begann nach Studien in Zürich, Paris, Cremona und Wien als Konzertorganist mit Gesamtzyklen des Orgelwerks von Bach, Buxtehude, Mozart, Mendelssohn, Franck und Liszt. 1993 wurde er zum Dirigenten des Chors des Rundfunks der italienischsprachigen Schweiz ernannt und gründete dort drei Jahre später das Ensemble I Barocchisti, das ihn zu den Osterfestspielen in Salzburg, dem Théâtre des Champs Elysées, dem Parco della Musica in Rom, dem Lincoln Center in New York, der Berliner Philharmonie oder dem Teatro alla Scala führte. Mit dem Concentus Musicus Wien und dem Arnold Schönberg Chor dirigiert Fasolis wiederholt Beethovens Neunte im Wiener Musikverein in Erinnerung an den verstorbenen Nikolaus Harnoncourt, die Mailänder Scala beauftragt ihn mit der Gründung eines hauseigenen Ensembles auf historischen Instrumenten. Seine weit über 120 Aufnahmen wurden ausgezeichnet mit Preisen wie Disque d’Or, Grand Prix du Disque, Echo Klassik, ICMA, Diapason dʼOr, Preis der deutschen Schallplattenkritik und verschiedenen Nominierungen für die Grammy Awards. Papst Benedikt XVI verlieh ihm die Ehrendoktorwürde für seinen Beitrag zur Aufführung geistlicher Musik und den Ehrentitel des »Princeps Musicae« Giovanni Pierluigi da Palestrina. (as of 2025)